Auf dieser Seite sind Neuigkeiten von Oktober 2021 bis Dezember 2022 zu finden.
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Alle Neuigkeiten von der Wiedergründung im Jahr 2016 bis zum Mai 2019 befinden sich hier.
Weihnachtsschreiben der BIGTAB
Hier findet Ihr unsere Mitteilung zum Jahresende an Mitglieder, Politik und Öffentlichkeit zum Download. Wir wünschen allen Freuden und Mitstreitern und ihren Familien eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2023.
05.11.2022: Fachtagung der Umweltschutzverbände zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld in Minden
Am 05.11.2022 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände in Ostwestfalen-Lippe und Niedersachsen im Preußenmuseum in Minden eine Fachtagung zum Thema
„ICE Hochgeschwindigkeitsstrecken und Klimawandel – Anspruch und Wirklichkeit. Wie klimafreundlich ist die geplante ICE Ausbau-/Neubaustrecke Hannover- Bielefeld?“
Ergebnisse der Tagung:
- Eine ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld würde durch Bau und Betrieb eine unverhältnismäßig große Menge CO2 verursachen und wäre daher in höchstem Maße klimaschädlich. Zudem würde eine solche
Strecke FFH-Gebiete, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete und wichtige landwirtschaftliche Anbauflächen unwiederbringlich zerstören und in weiten Teilen Ostwestfalen-Lippes die
Trinkwasserversorgung gefährden.
- Eine ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld würde durch Inflation sowie Material- und Energiepreissteigerungen weit über zehn Milliarden Euro kosten, die im Bundeshaushalt überhaupt nicht vorhanden sind. Allein deshalb ist die Debatte über ein solches Vorhaben eine Phantomdiskussion.
- Die Bahn selbst rechnet mit der Fertigstellung einer ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld nicht vor dem Jahr 2042. Das ist allein zeitlich viel zu spät, um noch einen wirksamen Einfluss auf den Klimawandel zu haben.
- Es bedarf einer viel schnelleren, effizienteren Stärkung der Bahn gegenüber dem Autoverkehr, um das Klima zu schützen.
- Die knappen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel werden dringend gebraucht, um das bestehende Netz der Deutschen Bahn zu erhalten und auszubauen.
- Das Konzept eines integralen Taktfahrplans ist grundsätzlich richtig, aber nicht mit wenigen extrem teuren, aufwändigen und klimaschädlichen Prestige-Projekten für den Hochgeschwindigkeitsverkehr.
- Die Idee einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover-Bielefeld für 300 Stundenkilometer wird von allen beteiligten Umweltschutzgruppen, Bürgerinitiativen, allen kommunalen Gremien und Ebenen und sämtlichen politischen Kräften der Region geschlossen, parteiübergreifend und einstimmig abgelehnt.
- Es gibt mit dem Vorschlag eines modifizierten Zielfahrplans für den Deutschland-Takt von Herrn Professor Wolfgang Hesse und dem darauf aufbauenden Alternativkonzept für den Bahnausbau im Korridor Hamm-Hannover des Ingenieurbüros "Bahnzentrum" eine machbare, bezahlbare und in der Region akzeptierte Alternative.
- Es bedarf eines Paradigmenwechsels auf der politischen Bundesebene weg vom Prinzip "höher, schneller, weiter" hin zu einem wirksamen, effizienten und bezahlbaren Bahnausbau, der sich am tatsächlichen Bedarf orientiert und der Mensch, Natur, Landschaft und Klima gleichermaßen zugute kommt, damit die Bahn einen veränderten Planungsauftrag erhält.
- Statt einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke brauchen wir den schnellen Lückenschluss für den zweigleisigen Engpass zwischen Minden und
Wunstorf. Dies ist entgegen der Behauptung der Bahn nach dem Konzept des Ingenieurbüros Bahnzentrum ohne massive Eingriffe in vorhandene Bebauung beispielsweise in Dankersen
möglich.
- Das 2021 begonnene Dialogverfahren der DB Netz AG zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld wird seinem Anspruch eines tatsächlichen Dialogs auf Augenhöhe nicht gerecht und stellt daher eine Beschädigung von bürgerlichem Engagement und Demokratie dar. Die Kritik an dem Verfahren ist lange bekannt. Das von Vertretern der Bahn während der Fachtagung geäußerte Erstaunen über die Unzufriedenheit von Umweltschutzverbänden und Bürgerinitiativen ist pure Heuchelei und ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich ehrenamtlich seit zwei Jahren in dem Verfahren engagieren und dafür ihre Lebenszeit opfern.
22.10.2022: Bigtab zeigt Flagge bei der Wanderung "Den Quellen auf der Spur" der Bürgerinitiative WiduLand
31.10.2022: Ausfall Stammtisch im Oktober wegen des Feiertags in Niedersachsen
Auf Grund des niedersächsischen Feiertags zum Reformationstag findet am Montag, 31. Oktober 2022, kein BIGTAB-Stammtisch statt.
22.10.2022: Wanderung "Den Quellen auf der Spur" der Bürgerinitiative WiduLand
Den Quellen auf der Spur:
Am Samstag, 22. Oktober 2022, organisiert die Arbeitsgruppe "Umwelt und Landschaft" der BI Widuland eine geführte Wanderung durch den Oberberg bei Bad Salzuflen. Dabei wird von Förstern des Reviers durch den Bereich geführt, der von einer möglichen Neubautrasse der Bahn bedroht ist, und über das FFH-Gebiet sowie die dort gelegenen Heilquellen informiert. Beginn ist um 13 Uhr. Startpunkt der Parkplatz am Schwaghof.
19.10.2022: Online-Informationsveranstaltung der BUND-Kreisgruppe Bielefeld
17.09.2022: "Tag der Schiene" im Bahnhof Löhne
Beim "Tag der Schiene" im Bahnhof Löhne konnten wir gemeinsam mit den Kollegen von Widuland und Pro-Ausbau sowie der beteiligten Umwelt- und Naturschutzverbände eindrucksvoll unsere Positionen vertreten und damit erfolgreich ein Gegengewicht schaffen zur Propaganda-Show von Bahn und Fahrgastverband PRO BAHN e.V. für den Wahnsinn einer ICE-Schnellfahrstrecke Hannover-Bielefeld.
14.09.2022: Zwei neue rote Kreuze am Ortseingang von Meinsen-Warber
Wir stehen zusammen mit den anderen Bürgerinitiativen und Naturschutzverbänden gegen den Irrsinn einer ICE-Neubautrasse
Hannover-Bielefeld! Zusammen mit der ersten Vorsitzenden des Förderverein Bückeburger
Niederung sowie dem Ortsbürgermeister von Meinsen-Warber Andreas Paul Schöniger haben wir jetzt am Ortseingang von Warber an der Abzweigung der Straße Zu den Brücken von der Warberschen
Straße gleich zwei neue rote Kreuze aufgestellt. Damit zeigen wir öffentlichen: Wir lehnen die Zerstörung unserer Landschaft, Natur und Trinkwasserversorgung durch eine ICE-Neubaustrecke
Hannover-Bielefeld entschieden ab und fordern weiterhin den trassennahen Ausbau der Bestandsstrecke Hannover-Minden.
Kein Zielfahrplan kann so wichtig sein, um dafür die Bückeburger Niederung zu opfern.
Nachdem das Bundesverkehrsministerium eine Verteuerung des Projekts Hannover-Bielefeld auf über 8,4 Milliarden Euro eingeräumt hat:
Wir fordern mit den übrigen Bürgerinitiativen und Naturschutzverbänden: Sofortiger Planungsstopp der ICE-Neubaustrecke Hanover-Bielefeld und schnellstmöglicher trassennaher Ausbau zwischen Minden und Wunstorf! Dazu muss das Bundesverkehrsministerium die Planer der Bahn endlich aufs richtige Gleis setzen.
Wollt Ihr wirklich, dass es soweit kommt?
Stoppt endlich den Beton-Irrsinn der Deutschen Bahn!
Keine ICE-Neubaustrecke durch die Bückeburger Niederung, durch das Auetal oder durch Vlotho!
11.07.2022 Zweites Regionaltreffen Niedersachsen
Am Montag, 11. Juli 2022, findet von 17 Uhr bis 20 Uhr das zweite Regionaltreffen für Niedersachsen im Rahmen des Planungsdialogs zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld statt. Besprochen werden
sollen Bewertungs-Methodik,
Bewertungs-Kriterien und Skalierung, um Trassen-Alternativen zu vergleichen. Das Treffen ist öffentlich und kann als Live-Stream über das Internet verfolgt werden. Den
Zugangs-Link wird die DB Netz AG zeitnah auf ihrer Internetseite zum Projekt veröffenlichen. Eine aktive Teilname ist darüber nicht möglich.
Link zum zweiten Regionaltreffen
Niedersachsen
02.07.2022 Radtour zu den Trinkwasserschutzgebieten von Porta Westfalica
„Die Bahn hat keine Ahnung von den geologischen und hydrologischen Gegebenheiten im Bereich südlich des Wesergebirges. Hier befinden sich drei Grundwasserhorizonte, die nicht untertunnelt werden
können ohne die Trinkwassergewinnung (auch von Minden) massiv zu gefährden. [...] Einen Tunnel oder eine Trassenführung durch einen Trinkwasser-Staudamm zu planen ist laut Wasserhaushaltsgesetz
ein Verbrechen am Gemeinwohl.“
Rudolf Krüger, Gewässerschutz- und Trinkwasser-Experte, Minden
02.07.2022 Radtour zu den Trinkwasserschutzgebieten von Porta Westfalica
Am Samstag, 02.07.2022, laden wir um 15 Uhr zu einer gemeinsamen Radtour zu den Trinkwasserschutzgebieten von Porta Westfalica ein. Näheres dazu unter Veranstaltungen
5. Plenum im Planungsdialog zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld
Am Montag, 20. Juni 2022, findet von 17 Uhr bis 20 Uhr das 5. Plenum im Rahmen des Planungsdialogs zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld statt. Der Schwerpunkt der Sitzung ist die Diskussion einer Bewertungsmethodik für den
zukünftigen Vergleich von Trassen-Alternativen. Das Plenum ist öffentlich und kann als Live-Stream über das Internet verfolgt werden. Den Zugangs-Link wird die DB Netz
AG zeitnah auf ihrer Internetseite zum Projekt veröffenlichen. Eine aktive Teilname ist darüber nicht möglich.
Link zum 5. Plenum
4. Plenum im Planungsdialog zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld
Am Dienstag, 17. Mai 2022, findet von 17 Uhr bis 20 Uhr das 4. Plenum im Rahmen des Planungsdialogs zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld statt. Der Schwerpunkt der Sitzung ist eine
Einführung in die Bewertungsmethodik für den zukünftigen Vergleich von Trassen-Alternativen. Das Plenum ist öffentlich und kann als Live-Stream über das Internet
verfolgt werden. Den Zugangs-Link wird die DB Netz AG zeitnah auf ihrer Internetseite zum Projekt veröffenlichen. Eine aktive Teilname ist darüber nicht möglich.
Link zum 4. Plenum
Stellungnahme zur Aussage des Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (FDP) zum angeblichen Wegfall der 31-Minuten-Vorgabe
Am 10. Mai 2022 hat der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des FDP-Bezirksverbands Ostwestfalen-Lippe Frank Schäffler in einer Presseveröffentlichung mitgeteilt, die Bundesregierung habe die starre 31-Minuten-Vorgabe für die Bahnstrecke Hannover-Bielefeld gestrichen. Schäffler beruft sich dabei auf ein Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Michael Theuer.
Pressemitteilung von Frank Schäffler
Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer
Bericht der Schaumburg-Lippischen
Landes-Zeitung
Dazu nehmen wir wie folgt Stellung:
Wir haben in den letzten Sitzungen im Planungsdialogverfahren mehrfach die Diskussion der Planungsvorgaben angeregt. Wir sehen in den Ausführungen des Staatssekretärs Theurer eine abweichende Position zu den Ausführungen des Ministerialbeamten Böhm in der Sitzung vom 19.o4.2021. Wir fordern daher die Planer bei der DB auf, das bisher oft verwendete Fahrzeitargument im Sinn des Deutschlandtaktes (31 Minuten für die Strecke zwischen Hannover und Bielefeld bzw. knapp 60 Minuten für die Strecke zwischen Hannover und Hamm) nicht mehr als Ausschlusskriterium für einen möglichen trassennahen Ausbau der Bestandsstrecke Minden-Haste zu verwenden.
Pressebericht zu unserer Jahreshauptversammlung am 06.05.2022 in der Großen Klus
Über unsere Jahreshauptversammlung am 6. Mai 2022 schreiben die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung und die Schaumburger Nachrichten:
Hauptstoßrichtung soll die Politik bleiben
Bürgerinitiativ Bigtab erneuert auf Jahreshauptversammlung Kritik am Planungsdialog zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld
BÜCKEBURG. Jahrelang war das Bahnprojekt Hannover-Bielefeld für die Regionen Schaumburg und Ostwestfalen-Lippe ein Aufreger-Thema ersten Ranges. Seit Februar scheint der mögliche Bau eine
ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke, der auch Bückeburg und Porta Westfalica massiv betreffen könnte, weitgehend hinter den Schlagzeilen über den Ukraine-Krieg verschwunden. Nicht so jedoch für die
Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica (Bigtab), die ihre diesjährige Jahreshauptversammlung einmal mehr dazu nutzte, ihre Forderung
nach einem Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke Hannover-Minden anstelle eine Neubau-Großvorhabens zu unterstreichen.
Der erste Vorsitzende Reinhard Fromme erneuerte seine massive Kritik an den im November von den Planern des Bahnprojekts Hannover-Bielefeld vorgestellten Grobkorridoren. Nach der zuvor erfolgten
gemeinsamen Erarbeitung der sogenannten Raumwiderstandsklassen sei es nicht nachvollziehbar, dass beispielsweise ein so wertvolles und entsprechend schützenswertes Naturschutzgebiet wie die
"Bückeburger Niederung" vollständig innerhalb eines solchen Grobkorridors liege und daher von einem Trassenneubau direkt betroffen sein könne. Auch dem von der Bahn seit Anfang 2021 geführten
Planungsdialog mit Interessengruppen und der örtlichen Politik kann der Bigtab-Vorsitzende weiterhin nichts abgewinnen: Das sei kein Dialog, sondern ein reiner Bahn-Monolog, bei dem seitens der
Planer etwas präsentiert, die daran geäußerte Kritik aber allenfalls zur Kenntnis genommen werde.
Bigtab-Vize Heike Wehage zeigte sich erneut entsetzt darüber, wie die Bahn Anfang diesen Jahres in mehreren Online-Veranstaltungen versucht habe, den Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke als
Horror-Vision für die Anlieger-Kommunen darzustellen. So sei seitens der Bahn-Planer im Januar behauptet worden, dass bei einem Ausbau unter anderem in Dankersen sowie Teilen Porta Westfalicas
und Bad Oeynhausens komplette Straßenzüge und Häuserzeilen "überplant", also abgerissen und überbaut werden müssten. Die dadurch erzeugte Verunsicherung bei großen Teilen der Bewohner in diesen
Kommunen sei daher mehr als nur verständlich, so Wehage. Die Bigtab habe daher sofort mit eigenen Online-Veranstaltung sowie mit Hilfe der Bahn-Spezialisten Stephan Schröder und Dr. Jan Thies vom
Ingenieurbüro Bahnzentrum die Anlieger darüber informiert, dass ein solcher Ausbau auch auf schonende Weise möglich sei. Dreh- und Angelpunkt sei dabei die im aktuellen Entwurf des Zielfahrplans
für den Deutschland-Takt festgelegte Fahrzeit von 31 Minuten zwischen Hannover und Bielefeld. Werde diese rein politische Forderung fallen gelassen, dann sei ein Bahnausbau zwischen Hannover und
Minden auch ohne den massenhaften Abriss angrenzender Wohn- und Gewerbebebauung möglich.
Einig zeigten sich die BIgtab-Vorstandsmitglieder sowie die aktiv mitdiskutierenden Mitglieder der Bürgerinitiative darin, dass es keinesfalls ausreiche, sich allein an den Verantwortlichen der
Bahn "abzuarbeiten". Sie seien durch den noch von der alten Bundesregierung erteilten Planungsauftrag auf die 31 Minuten festgelegt und könnten daher gar nicht anders, als auf dieses Ziel zu
planen. Hauptstoßrichtung müsse daher die Politik sein: Dort müsse die Forderung nach Änderung des aktuellen Zielfahrplan-Enwurfs und Revidierung des 31-Minuten-Ziels platziert werden. Als großen
Erfolg werten es die Bigtab-Aktivisten daher, dass es gelungen sei, die von der Vlothoer Initiative WiduLand beauftragte und vom Ingenieurbüro Bahnzentrum erstellte Alternativstudie in Berlin
Vertretern des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags vorzustellen und zu überreichen. Bei einem Folgetermin nach der Sommerpause solle diese Studie im Verkehrsausschuss noch einmal
vertieft und im Detail diskutiert werden, kündigte Bigtab-Vorstandsmitglied Andreas Paul Schöniger an.
Große Hoffnungen setzt die Bürgerinitiative auch auf das im März gegründete bundesweite Aktionsbündnis Bahn Bürgerinitiativen Deutschland ABBD. Mit ihm schaffe man die Möglichkeit, als einzelne
Bürgerinitiative der Bahn, Politik und Industrie auf Augenhöhe zu begegnen und nicht - wie bislang oft geschehen - von der Bahn bei der Planung eines großen Infrastrukturvorhabens zum "rein
lokalen Problem" degradiert zu werden, führte der dritte Vorsitzende Michael Seils aus. Zugleich bekomme man durch die bundesweite Vernetzung von über zwanzig Bürgerinitiativen mit teilweise sehr
ähnlichen oder sogar identischen Problemstellungen die Chance, auch Bundestagsabgeordnete außerhalb des eigenen Betroffenheitsgebiets für die eigenen Anliegen zu sensibilisieren.
Bericht der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung
Bericht der Schaumburger Nachrichten
07.04.2022 Übergabe der Studie "Effizienter Bahnausbau im Korridor Hannover-Hamm" in Berlin
Jetzt haben die heimischen Bürgerinitiativen, die sich gegen den Wahnsinn ener ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld und für einen angemessenen, schonenden Ausbau der Bestandsstrecke Hannover-Minden engagieren, endgültig den Fuß in der Tür des politischen Berlins. Am 07.04.2022 hat eine Delegation unserer Partner-Intiative Widuland in Berlin die von ihr beauftragte und vom Ingenieurbüro Bahnzentrum angefertigte Studie "Effizienter Bahnausbau im Korridor Hannover-Hamm" an Vertreter des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestags übergeben. Mit dabei war mit unserem Vorstandsmitglied Andreas Paul Schöniger auch ein Vetreter der BIGTAB. Bei einem Termin im Paul-Löbe-Haus hatten wir die Möglichkeit, rund dreißig Abgeordneten des Deutschen Bundestags die Studie vorzustellen, Details zu erläutern, Fragen zu beantworten und zu diskutieren. Im Herbst soll es eine Folgeeinladung in den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags geben.
06.05.2022 Jahreshauptversammlung BIGTAB in der "Großen Klus"
Die Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica BIGTAB lädt am Freitag, 06. Mai 2022, zu ihrer turnusgemäßen Jahreshauptversammlung ein. Sie findet statt im großen Konferenzraum des Hotels/Restaurant "Große Klus" und beginnt um 19 Uhr.
Folgende Punkte werden zur Tagesordnung gehören:
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung
2. Bericht des Vorstandes aus dem Jahr 2021/2022 und Ausblick auf die kommenden Termine
3. Kassenbericht aus dem Jahr 2021
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2021
6. Wahl von zwei Kassenprüfern
7. Anträge und Verschiedenes, Zeit für Fragen und offene Diskusion.
Die Versammlung findet unter den dann aktuell geltenden Regelungen der Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen statt. Fragen, Anträge und Anregungen bitte bis spätestens 29. April 2022 per
Mail an Thomas Meier.
10.03.2022: Gründung des bundesweiten Aktionsbündnisses ABBD
Die Bürgerinitiative gegen den trassenfernen Ausbau der Bahn in Schaumburg, Minden und Porta Westfalica BIGTAB zählt zu den insgesamt 25 Gründungsmitgliedern des am 10. März 2022 ins Leben gerufenen bundesweiten Aktionsbündnisses Bahn Bürgerinitiativen Deutschland ABBD. Unter diesem Dach wurde eine von den Alpen bis nach Schleswig Holstein reichende Plattform geschaffen, um Interessen und Aktionen zu bündeln und gegenüber der Bahn und der Politik mit einer Stimme und auf Augenhöhe aufzutreten. Zusammen vertreten wir über 30.000 Bundesbürger.
Sämtliche Initiativen im Aktionsbündnis fordern von Politik, Wirtschaft und Verkehrsindustrie die Priorisierung vier elementarer Maßstäbe:
• vernünftige Verkehrspolitik
• sinnvolle Bahnentwicklung
• echte Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe
• nachhaltigen Schutz von Mensch, Natur und Klima.
Veranstaltung "Kein Haus muss weg!" für Dankersen am 02.03.2022 um 18 Uhr
Am Mittwoch, 02.03.2022, laden die Ortsbürgermeisterin von Dankersen Renate Schermer und die Interessengemeinschaft Neubaustrecke IG NBS (V.i.S.d.P Jonas Horstmann) um 18 Uhr zur Online-Veranstaltung "Kein Haus muss weg" ein. Angesprochen sind alle interessierten Bürger aus Dankersen und Umgebung. Dabei soll über den Stand der Planung für das Bahn-Projekt Hannover-Bielefeld und mögliche Auswirkungen auf den Ort Dankersen diskutiert werden.
Hier der Zugangs-Link für die Online-Veranstaltung. Sie findet über die Software Microsoft Teams statt.
Zugangs-Link
Weil es gar nicht oft genug wiederholt werden kann:
Für einen trassennahen Ausbau der bestehenden Bahnstrecke Hannover-Minden müssen in Dankersen, Neesen oder Bad Oeynhausen kein einziges Haus und keine einzige Brücke abgerissen, keine Straße verlegt und kein einziger Ortsteil in jahrelangem Baustellen-Chaos versinken.
Die BI WiduLand hat mit ihrer Studie gezeigt, dass und wie es machbar ist.
Einzige Voraussetzung: Das von den abgewählten Politikern Andreas Scheuer/Enak Ferlemann verhängte 31-Minuten-Diktat für die Fahrzeit zwischen Bielefeld und Hannover muss endlich vom Tisch.
09.02.2022: Zwei neue rote Kreuze in Bückeburg
Veranstaltung "Kein Haus muss weg!" am 05.02.2022
Am Samstag, 05.02.2022, lädt die Interessengemeinschaft Neubaustrecke (V.i.S.d.P Melanie Hövert und Jonas Horstmann) zur Online-Veranstaltung "Kein Haus muss weg" ein. Angesprochen sind alle interessierten Bürger aus Porta Westfalica und Umgebung.
Hier der Zugangs-Link für die Online-Veranstaltung. Sie findet über die Software Microsoft Teams statt.
Zugangs-Link
Regional-Treffen der Bahn Minden-Bad Oeynhausen am 26.01.2022
Am 26.01.2022 hat die Bahn das Regional-Treffen für den Bereich Minden-Bad Oeynhausen durchgeführt. Die Folien der Präsentationen sind auf der Projekt-Homepage abrufbar:
Folien
Alternativ-Studie der BI WiduLand und der Stadt Vlotho veröffentlicht
Am Donnerstag, 20.01.2021, hat die BI WiduLand die von ihr in Auftrag gegebene und vom Ingenieurbüro Bahnzentrum erstellte Alternativ-Studie zur Neubaustrecke Hannover-Bielefeld veröffentlicht. Zu finden ist die gesamte Studie zum Download auf der Internetseite der BI WiduLand.
Die Bückeburger Niederung darf nicht für 17 Minuten Fahrzeit sterben! Stoppt endlich den Geschwindigkeits-Irrsinn der Deutschen Bahn! Keine ICE-Neubaustrecke durch Schaumburg und Porta Westfalica!
Halbjahresrückblick 2021: Unser Ziel bleibt der trassennahe Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke Minden-Haste! Eine zwangsläufig mit immensen Natur- und
Landschaftszerstörungen einhergehende ICE-Neubaustrecke durch die Porta und das Schaumburger Land kann niemals die bessere Alternative sein.
Unser Halbjahresrückblick auf die zweite Hälfte des zu Ende gehenden Jahres 2021:
In der zweiten Jahreshälfte haben wir mit Vertretern unserer Bürgerinitiative an verschiedenen Infoveranstaltungen von Parteien teilgenommen, unter anderem an einer Veranstaltung der FDP in
Rodenberg, einem Bürgerdialog der SPD in Vlotho und einem Expertenrat der Grünen. Wir haben mit den Umweltorganisationen aus dem Bereich von Bielefeld bis Hannover diskutiert. Im Rathaus in
Bückeburg gab es eine Vorstellung der Überlegungen des Planungsbüros Bahnzentrum aus Bielefeld. Mehrere Stammtische konnten durchgeführt werden.
Auf allen Veranstaltungen wurde immer wieder deutlich:
Niemand in der Region will eine Zerstörung der Landschaft durch eine Neubaustrecke für eine nur geringe Zeitersparnis bei Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen!
Im Rahmen des von der DB Netz AG geleiteten Planungsdialogs zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld fand Anfang Oktober dann der 3. Vertiefungsworkshop zum Thema Raumwiderstände, Raumordnung und
Umwelt statt. Hier ging es um die Klassifizierung der verschiedenen Raumwiderstandskriterien im Suchraum einer eventuellen Neubaustrecke.
In der 3. Plenumssitzung Anfang November kam dann mit der Vorstellung der Grobkorridore, in denen nun vertieft nach möglichen Neubautrassenvarianten gesucht werden soll, die sprichwörtliche Katze
aus dem Sack. Alle zuvor mühevoll erarbeiteten Raumwiderstände spielten auf einmal überhaupt keine Rolle mehr! Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete schien es gar nicht mehr zu geben. Die
Missbilligung dieser Vorgehensweise drückt sich in der Stellungnahme der Umweltverbände von Anfang November aus. Tenor dort ist: wenn man Fragen der Umwelt ernst nimmt, kann es nur einen Ausbau
der Bestandsstrecke geben.
Wesentliches Argument in allen Treffen von Seiten der DB Netz AG ist nach wie vor: „Wir haben einen Planungsauftrag und der lautet: Baut eine Strecke von Hannover nach Bielefeld mit einer
Fahrzeit von maximal 31 Minuten und einer maximalen Geschwindigkeit von 300 km/h.“
Diese Zielvorgaben haben wir in mehreren Schreiben an Bundestagsabgeordnete der neuen Regierungsparteien moniert und unsere Forderung „Ausbau statt Neubau“ in den Mittelpunkt gerückt. Das haben
wir auch mit dem Aufstellen zahlreicher roter Kreuze und Transparenten in der gesamten Region deutlich gemacht. Leider wurden unsere textlichen Stellungnahmen von einem Teil der hiesigen Medien
nur bedingt aufgegriffen. Wir werden uns davon nicht beirren lassen und unsere Ziele weiterhin vor allem über unsere Homepage und die soziale Medien kommunizieren.
Die DB rühmt sich auch immer mit ihrer frühen Öffentlichkeitsbeteiligung. Dass dieses aber eine Notwendigkeit ist, wenn die Neubaustrecke über das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz beschlossen
werden würde, das hat sie bis jetzt noch mit keinem Wort erwähnt.
Ende November gab es dann noch ein nichtöffentliches Regionaltreffen für den Streckenabschnitt Lindhorst - Bückeburg. Dieses musste leider aufgrund der momentanen Situation ebenfalls online
stattfinden. Teilnehmer waren die an der Bestandsstrecke ansässigen Vertreter von Landkreisen, Kommunen und Bürgerinitiativen. Ein Ausbau der Bestandsstrecke mit zwei Schnellfahrgleisen in diesem
Bereich wurde als machbar und sinnvoll dargestellt vor allem auch, weil in diesem Abschnitt ein großer Teil des Ausbaus auf bahneigenem Gelände erfolgen könnte. Vertreter der Initiative Pro
Bahn und des VCD disqualifizieren diese Überlegungen als „kein(en) sanfte(n) Eingriff“. Aus Sicht der BIGTAB ist eine mit immensen Landschaftszerstörungen einhergehende Neubautrassenführung durch
die Porta und das Schaumburger Land aber niemals die bessere Alternative!
Daher kommt für uns ebenso wie die gesamten am Planungsdialog des Bahnprojekts Hannover-Bielefeld beteiligten Bürgerinitiativen, Vereine und Verbände als einzig sinnvolle, ökologisch vertretbare
und wirtschaftlich bezahlbare Variante der ausschließlich trassennahen Ausbau der vorhandenen Bahnstrecke Minden-Haste von zwei auf vier Gleise in Frage.
Die Bückeburger Niederung darf nicht sterben!
05.12.2021: Neue Banner und rote Kreuze in Bückeburg und Porta Westfalica
Bigtab kämpft weiter für den trassennahen Ausbau der bestehenden Bahnstrecke Hannover-Minden und gegen den Irrsinn einer ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld!
Zwei große neue Banner mit dem Slogan "Bahn - na klar! Ausbau statt Neubau!" stehen seit Neuestem am Klusbrink in Röcke in Fahrtrichtung Minden, kurz vor der "Großen Klus", sowie auf dem Nammer
Dorfplatz.
Weitere rote Kreuze haben wir aufgestellt in Porta Westfalica Lohfeld an der Eisberger Straße, in Kleinenbremen an der Lore, in Meißen an der Brücke über die B65 sowie zwischen Nammen und Wülpke
an der Rintelner Straße.
Ein für allemal:
Das darf nie vergessen werden:
So sieht es aus, wenn die Bahn eine Schnellfahrstrecke für 300 km/h durch die Landschaft fräst (Foto: BUND Naturschutz in Bayern, Aufnahme vom Bau der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Erfurt zwischen
Püchitz und Altenbanz aus dem Jahr 2014)
Darum: Stoppt endlich den Geschwindigkeitsirrsinn der Deutschen Bahn!
Wir brauchen für die Verkehrswende unverzüglich den bedarfsgerechten trassennahen Ausbau der Bahnstrecke Hannover-Minden, Gleis an Gleis, und keine Natur- und Landschaftszerstörung im Ausmaß
eines Meteoriteneinschlags.
WICHTIG:
Auf Grund der aktuellen Corona-Situation findet unser kommender BIGTAB-Stammtisch am Montag, 29.11.2021, nicht wie sonst in der Gaststätte "Große Klus" in Röcke statt, sondern digital als
ZOOM-Meeting.
Alle Details dazu auf unserer Seite Veranstaltungen
17.11.2021: Aufstellung eines roten Kreuzes am Rathaus in Porta Westfalica
Grobkorridore zum Download:
Die von der Bahn veröffentlichten Grobkorridore findet Ihr zum Download auf dieser Seite:
Downloads
12.11.2021 Stellungnahme zu Grobkorridoren
Stellungnahme zum Planungsdialog am 9.11.2021 aus BIGTAB-Sicht
„Das Plenum des „Planungsdialogs Hannover-Bielefeld“ begleitet die Planung. Diese erfolgt entlang der verkehrlichen Vorgaben und den raumordnerischen, betrieblichen, gesundheitlichen,
umweltfachlichen, volkswirtschaftlichen und städtebaulichen Zielstellungen und berücksichtigt die Interessen der Region.“
(Auszug aus den von IFOK erstellten Folien zum Selbstverständnis des Plenums)
Ja, und dann schaut man sich die vorgelegten Folien mit Raumwiderständen an. Der gesamte Suchraum ist nur mit Bereichen hoher und höchster Raumwiderstände eingefärbt. Also legt man diese Karte an
die Seite und sucht andere Vorgehensweisen, um Grobkorridore zu identifizieren. So entsteht dann ein westlich gelegener Korridor, der von Schaumburger Seite Evesen und Petzen enthält und sich
dann östlich von Neesen durch Lerbeck in das Nadelöhr der Porta erstreckt. Gedenkstätte im Jakobsberg? Scheint es nicht zu geben. Hybridlösung ist eine neue Wortfindung, wenn es darum geht, z.B.
den Bahnhof von Minden abzukoppeln.
Bückeburger Niederung? Naturschutzgebiet? Spielt keine Rolle, ist im Grobkorridor enthalten.
Der Süden von Porta Westfalica ist betroffen, wenn es um den Grobkorridor entlang der A2 geht. Der Raum von Nammen bis Wülpke auf der Nordseite und von Ahmserort nach Lohfeld wird von dem
Korridor getroffen, der westlich von Bückeburg über den Truppenübungsplatz verläuft. Kann man denn einfach so darüber hinweg planen?
Für Bückeburg und das Schaumburger Land bedeutet dies: Die bereits bekannten Trassen über die Niederung zum Jakobsberg und die sogenannte Idaturm-Trasse sind nach wie vor enthalten. Daneben wurde
ein weiterer Grobkorridor aufgezeigt, der zwischen der Kernstadt und Evesen verläuft. Ferner auch ein Grobkorridor durchs Auetal.
Die Interessen der Region werden offensichtlich nicht berücksichtigt. In 31 Minuten zerschneidet die Bahn Natur und Lebensraum. Alle Resolutionen des Rates der Stadt Porta und des Rates der Stadt
Bückeburg sowie der Kreistage Minden-Lübbecke und Schaumburg bleiben bislang ungehört. Ja, man wolle sich um den möglichen Ausbau der Bestandsstrecke in besonderer Weise kümmern. Aber die Frage,
wie ernst das gemeint ist, wenn man die mittlerweile immer wieder exakt 31 minütige Fahrzeitvorgabe zwischen Hannover und Bielefeld erfüllen will, bleibt unbeantwortet. Vielleicht kann man als
Auftragnehmer für eine solche Planung auch nicht anders verfahren.
Das heißt aber im Umkehrschluss für uns als BIGTAB: wir werden unsere Ziel „Ausbau statt Neubau“ nach wie vor politisch einfordern. Dazu gehört, dass im neubesetzten Verkehrsministerium die
Weichen anders gestellt werden. Das ist unsere Erwartung an die neue Regierung.
Reinhard Fromme, 1. Vors. BIGTAB
Raumwiderstände aus Sicht der Bahn!!!
Nur zur Erinnerung: Die Bahn selbst gibt ganz offen und unumwunden zu, dass große Teile des gesamten Suchraums Hannover-Bielefeld auf Grund ihrer Schutzwürdigkeit in die beiden höchsten
Raumwiderstandsklassen fallen, wie aus dieser am 09.11.2021 veröffentlichten Raumwiderstandskarte zu entnehmen ist.
Und trotzdem schreckt die Bahn nicht davor zurück, durch weite Teile dieser Schutzgebiete Grobkorridore zu legen, sie somit der Vernichtung durch den Bau einer ICE-Schnellfahrstrecke
auszuliefern.
Klarer und unmissverständlicher kann die Bahn gar nicht zugeben, dass die Interessen der Region und die Belange von Natur und Umweltschutz restlos gleichgültig sind.
Rote-Kreuze-Challenge geht weiter!
Nach der Veröffentlichung der Grobkorridore durch die Bahn ist unsere Rote-Kreuze-Challenge wichtiger denn je. Dieses steht auf dem Grundstück unseres aktiven Mitglieds Peter Dreier in Minden
zusammen mit der Möglichkeit, sich unseren Flyer dort abzuholen. In Kürze wird von uns ein weiteres rotes Kreuz am Rathaus in Porta aufgestellt.
Macht auch mit! Stellt so viele rote Kreuze wie möglich auf und zeigt der Bahn damit:
Die Region sagt klipp und klar NEIN zum Wahnsinn einer ICE-Neubaustrecke und zur gigantischen Natur- und Landschaftszerstörung für 17 Minuten Fahrzeiteinsparung zwischen Bielefeld und Hannover.
12.11.2021 Grobkorridore zum Download
Hier findet Ihr die von der Bahn veröffentlichten Grobkorridore zum Download:
09.11.2021 Grobkorridore veröffentlicht!
Am 09.11.2021 hat die Bahn im Rahmen des 3. Plenums zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld erstmals Grobkorridore für eine mögliche ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld veröffentlicht. Die in der
Raumwiderstandskarte gelb eingezeichneten Bereiche markieren die Gebiete, in denen aus Sicht der Bahn der Bau einer solchen ICE-Schnellfahrstrecke denkbar ist und in denen nun vertieft nach
möglichen Trassenverläufen gesucht werden soll.
Für uns beweisen diese Grobkorridore: Die Bahn hat sich brutalstmöglich über jegliche Interessen und Belange der Region hinweggesetzt und sogar komplette Naturschutzgebiete (unter anderem die
Bückeburger Niederung) sowie Heilquellen- und Trinkwasserschutzgebiete in diese Grobkorridore gelegt.
Rückblick:
Unser neuer Flyer ist da!
Kennt Ihr schon unseren neuen Flyer? Hier könnt Ihr ihn herunterladen, einmal als normal lesbares PDF und einmal als PDF zum Selbstausdrucken (da steht die untere Seite auf dem Kopf).
Edeka Röthemeier sagt NEIN zur ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld
Auch der Edeka-Markt Edeka Röthemeier in Porta Westfalica Eisbergen sagt klipp und klar NEIN zum Irrsinn einer ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld. Vielen Dank für das Aufstellen eines roten Kreuzes im Eingangsbereich des Marktes.
Beim bevorstehenden öffentlichen Plenum am 09.11.2021 will die DB Netz AG angebliche "Grob-Korridore" für eine mögliche ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld
veröffentlichen.
Am 9. November möchte möchte die Bahn im Rahmen des nächsten Plenums beim Planungsdialog zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld irgendwelche Grobkorridore vorstellen, durch die man dann angeblich eine ICE-Neubaustrecke von Hannover nach Bielefeld pflügen kann.
Liebe Bahn-Planer, ein einziger Blick auf die Landkarte (oder auf Google-Maps) zeigt jedem sofort, dass eine ICE-Neubaustrecke überall zwischen Hannover und Bielefeld, egal wo, katastrophalste Verwüstungen in Natur, Landschaft, Tierwelt, Landwirtschaft und Grundwasserhaushalt anrichten, die Heimat und den Lebensmittelpunkt Tausender Menschen zerstören und in aberwitzigem Ausmaß den Wert von Häusern, Grundstücken und landwirtschaftlichen Flächen vernichten würde.
Es gibt daher keine Grobkorridore für eine ICE-Neubaustrecke Hannover-Bielefeld.
Nicht durch den Jakobsberg.
Nicht unter dem Jakobsberg.
Nicht neben dem Jakobsberg.
Nicht um den Jakobsberg herum.
Nicht in Porta Westfalica.
Nicht in Bückeburg.
Nicht in Vlotho.
Nicht im Auetal.
Nicht in Bad Nenndorf.
Nirgends.
Also liebe Bahn-Planer, nehmt Euch Eure vermeintlichen Grobkorridore und steckt sie Euch dahin, wo es dunkel ist.
04.10.2021 Dritter Vertiefungs-Workshop beim Planungsdialog Hannover-Bielefeld
Am 04.10.2021 wurden im Rahmen des dritten Vertiefungs-Workshop im Planungs-Dialog zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld die raumordnerischen Kriterien besprochen, nach denen Raumwiderstände
identifiziert und bewertet und daraus folgende Grobkorridore für mögliche ICE-Neubaustrecken abgeleitet werden sollen.
Wir halten solche Debatten für eine reine Phantomdiskussion. Schon bei der Info-Veranstaltung der DB Netz AG am 30. Juni 2021 hatte Bahn-Umweltexpertin Tania Meyer-Glubrecht einräumen
müssen, dass der gesamte Raum zwischen Hannover und Bielefeld "belegt" ist, dass somit der Bau einer ICE-Schnellfahrstrecke prinzipiell gar nicht möglich ist.
Allein schon aus diesem Grund kann und darf es nur den trassennahen Ausbau der bestehenden Bahnstrecke Hannover-Minden geben.